Homeschooling, Freilernen – was bedeutet das?

Bevor wir zu den Vor- und Nachteilen kommen, erstmal ganz allgemein:

Homeschooling ist das private Unterrichten zu Hause. Das heißt, Eltern übernehmen die Ausbildung der allgemeinbildenden Schule. Genau das ist in Deutschland jedoch verboten. Ganz wichtig hier zu wissen ist: Trotzdem es dieses Verbot seit mindestens 80 Jahren gibt, entstehen immer mehr – illegale – Initiativen von Eltern. Von manchen Behörden werden diese sogar geduldet, bei den Meisten jedoch nicht.

In vielen Ländern, wie zum Beispiel Österreich, Belgien, Schweiz, Frankreich und Dänemark ist Homeschooling erlaubt und wird von der Gesellschaft auch akzeptiert. Homeschooler haben hier die Möglichkeit, staatliche Examen zu absolvieren.

„Homeschooling“ kennen Einige auch z.B. unter folgenden Begriffen:

Häuslicher Unterricht, Hausunterricht, Schule zu Hause, home based learning, Entschulung, family based education u.v.m. 

Und was bedeutet "Freilernen" wirklich?

Über die genaue Definition lässt sich sicher diskutieren, da es jeder für sich so macht und definiert, wie er möchte. 

Generell gilt: Beim Freilernen werden die Kinder auch zu Hause von ihren Eltern oder anderen Menschen mehr oder weniger gebildet, jedoch mit dem Unterschied zum Homeschooling, dass hier der Wunsch im Vordergrund steht, die Kinder frei-lernen zu lassen. Ohne Druck und ohne Vorgaben. Ohne Lernberichte oder Lehrpläne. Oft dürfen die Kinder entscheiden, wann sie etwas (und WAS) lernen wollen. Aber auch hier ist es sicher von Familie zu Familie unterschiedlich. Einige Menschen denken, dass Freilerner also Nichts lernen, weil sie Nichts lernen müssen. Jedoch scheint das ein Irrtum, denn ein Kind will von Natur aus lernen – In welchem Zeitraum was genau gelernt wird, das ist dann die Sache, die die Eltern entscheiden. So definieren sich dann „Freilerner-Familien“ oder eben „Homeschooler-Familien“ ganz nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen.  

Fakt ist: Du musst keine Schule zu Hause neu erschaffen. Hier gibt es die Freiheit für deine Kinder so zu lernen, wie es in einer schulischen Umgebung nicht möglich ist. Deshalb ist es wichtig, dass du dir mit deiner Familie überlegst, was am Besten für euch funktioniert und zu euch passt. Da gibt es kein „besser als…“.

Wie lernen deine Kinder am Besten? Dazu sage ich immer gern „Learning by Doing!“.

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Die Vor- und Nachteile von Homeschooling

Es gibt sicher noch mehr Vor- und Nachteile, als die, die ich dir hier aufgelistet habe, aber das sind die für mich Wichtigsten. Bitte bedenke: Es geht dabei um’s Homeschooling – nicht um das Freilernen! Das hat sicherlich wieder andere Vor- und Nachteile.

Homeschooling ist Familiensache

Für einige Eltern, die ihr Kind vielleicht gerne im Homeschooling unterrichten wollen würden, scheint dies aber einfach eine zu schwierige Aufgabe oder Verantwortung. Es braucht Geduld und etwas Mut. Manche trauen sich den „Job“ als Lehrerin auch nicht zu und denken, sie brauchen doch eine pädagogische Ausbildung, um ihr Kind zu unterrichten. 

Homeschooling bedeutet auch, dass die gesamte Familie mit einbezogen ist bzw. einverstanden sein sollte. Ein Elternteil ist zu Hause und geht zumindest keinem Vollzeitjob nach. Das Einkommen muss damit geregelt sein. Zudem kommen eventuelle Geschwister, die auch ihren Platz brauchen. 

Ängste von Eltern sind vielleicht auch, dass das Kind zu viele Ablenkungen und Versuchungen nachgehen könnte, die überall zu Hause lauern.

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Homeschooling – Vor- und Nachteile
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